Spritzengilde

Im Februar 1950 leitete erstmals ein Elferrat die Fasnet. In den Büttenreden wurden die Geschehnisse aus der Gemeinde und weiteren Heimat lebendig. Sie wurden jedes Mal mit Spannung erwartet. Die Büttenredner sagten freimütig ihre Meinung heraus und glossierten mit spritzigem Mutterwitz und sanftem, niemals verletzenden Humor, die lokalen Ereignisse.
Die Musikkapelle mit ihrem damaligen Dirigenten Albert Kühnle hielt die Besucher mit den neuesten Schlagern im Bann. So wurde Rumba und Samba getanzt bis in den Morgen.

Als erster Präsident fungierte Otto Wiegele, der von 1950 bis 1976 die Geschicke
der Zunft lenkte.
Otto Zehrer regierte als „Prinz Otto I“ zwei Jahre und trat später als Büttenredner auf. Der letzte Prinz war Franz Pfeiffer, alias „Prinz Franz I“ im Jahre 1964. Da die Zunft aus der Freiwilligen Feuerwehr entstanden war, erhielt sie den Namen „Spritzengilde“.
Die Attraktionen des Jahres 1950 waren der Zunftball, Weiberball und der Kehraus. Sie fanden in den immer überfüllten Räumen, des im ganzen Oberland bekannten
Baptist Krapf, in der Lochbrücke statt.

Die beiden Zünfte aus `Friedrichshafen und Tettnang hielten 1950 erstmals Einzug in unseren närrischen Räumen. Die Narrenzunft Seegockel aus Friedrichshafen
übernahm die Patenschaft für unsere Zunft.